Die Räuber in Weimar

Diese "Räuber" waren uns eine Reise wert


Angeregt durch die Rezension (Klick-Link unten) auf MDR-Kultur keimte die Idee, nach der Feininger-Radtour erneut nach Weimar zu fahren und das 9-Euro-Ticket zu nutzen, um eine solche Vorstellung von "Die Räuber" zu besuchen. Schließlich dauert eine Zugfahrt nach Weimar mit dem Regionalexpress lediglich eine gute Stunde.
Und wenn man schon mal Zeit hat, durch diese besondere Stadt zu bummeln, kann man sich auch etwas fortbilden. Wir besuchten zunächst die 1691 gegründete Bibliothek, die später den Namen der Förderin Herzogin Anna Amalia erhielt. Berühmt ist der ovale und über drei Geschosse reichender Rokokosaal.
Am Abend des 2. September 2004 brach im Dachstuhl des Hauptgebäudes ein Feuer aus, das die Feuerwehr im zweiten Geschoss des Rokokosaales aufhalten konnte. 50.000 Bände sowie 35 Gemälde aus dem 16. bis 18. Jahrhundert gingen vollständig verloren. Auch deshalb wollten wir wissen, wie es nach der Restauration im Innern aussieht.
Auch Schillers Wohnhaus kannten wir noch nicht - schließlich ist er, seinerzeit 21-jährig, der Autor des Theaterstücks am bevorstehenden Abend - und so führte uns der Weg nach dem Mittagessen Weimars Esplanade.
Der Höhepunkt war natürlich das Theaterstück selbst, aufgeführt vom Deutschen Nationaltheater in einer Open Air Veranstaltung am alten e-Werk:

Schillers "Räuber" in Weimar – eine Sternstunde der Schauspielkunst

EIgentlich hätten wir nach der Vorstellung direkt wieder per Zug zurück nach Halle fahren können. Aber dank eines mehrfach durch Corona verlängerten Hotelgutscheins konnten wir eine Übernachtung mit Frühstück im Leonardo-Hotel Weimar buchen und den Abend entspannt ausklingen lassen. Am nächsten Morgen regnete es dann in Weimar...
Hier nun einige Fotos, die am Rande unseres Kurzausflugs entstanden sind: